Syrien : Kurden nun Bauernopfer im Spiel der US-Strategen – Dritter Teil

Im Umgang mit den Kurden zeigt sich das ganze falsche
Spiel der USA im Syrien-Krieg. Zuerst unterstützt die USA
die kurdischen Kämpfer der YPG und ermunterte diese
die Stadt Manbidsch einzunehmen, ganz in dem Wissen,
das die Türkei den Kurden jeglichen militärischen Erfolg
mißgönnen täte. Immer wieder maßte sich Ankara dabei
Hoheitsrechte über die Kurden in Syrien an, die man in
keinster Weise besitzt und warnte die Kurden davor den
Euphrat in Richtung Westen zu überschreiten als wäre
dies den türkisches Hoheitsgebiet. Denn genau dort unter –
stützte man fürsorglich den IS.
Kann man daher noch von Zufall sprechen, wenn die USA
dann ausgerechnet in diese Richtung die Kämpfer der YPG
vorrücken ließen ? Und kaum ist dies geschehen, greift die
türkische Armee, ebenfalls mit US-Unterstützung genau in
diesem Gebiet an ! Plötzlich fordern die USA die doch ihre
kurdischen Verbündeten dorthin in Marsch gesetzt, nun
die Kurden auf sich wieder hinter den Euphrat zurückzu –
ziehen. Und ist es wirklich nur ein Zufall, dass in dem recht
merkwürdigen Kampf der Türkei gegen den IS, der IS dann
mit vermeintlich gegen die Türkei gerichteten Anschläge
vor allem kurdische Oppositionelle und zuletzt eine kurd –
ische Hochzeitsgesellschaft traf ? Sichtlich also treiben
hier alle Seiten ihr falsches Spiel mit den Kurden. Und
nun führt die Türkei auf dem Rücken der Kurden ihren
Krieg gegen den IS ! Sichtlich geht es der türkischen
Regierung mehr darum sämtliche Erfolge kurdischer
Kämpfer gegen den IS zunichte zu machen als einen
wirklichen Krieg gegen den IS zu führen. Und das die
USA nunmehr, quasi über Nacht, auf Seiten der Türkei
übergewechselt, zeigt wie vorgeschoben der ganze
Krieg gegen den IS ist. Man verbündet sich eben lieber
mit Schurken als mit Kämpfern !

Syrien : Kurden nun Bauernopfer im Spiel der US-Strategen – Zweiter Teil

In Teil 1 habe ich noch darauf hingewiesen, daß die Türkei die
Erfolge der kurdischen YPG-Miliz schon bald zunichte machen
werde und schon kündigt Erdogan nun den Krieg gegen die YPG
an. Und als sei dass noch nicht schlimm genug, sagt in einer
Verantwortungslosigkeit ohnegleichen, die deutsche Regierung
auch noch ihre Unterstützung dabei zu.
In der üblichen Außenpolitik, also auf allen Hochzeiten gleich –
zeitig tanzen zu wollen und sich dabei regelmäßig zwischen alle
Stühle zu setzen, will sich nun die Bundesregierung am Kampf
der Türkei beteiligen. Blöder Weise aber verkündete Erdogan
aber gleichzeitig auch gegen jene Kurden zu Felde zu ziehen,
die mit den USA verbündet.
Will sich die Bundesregierung etwa auch daran beteiligen ?
Vielleicht sich demnächst noch am Kampf der Türkei gegen
genau jene Kurden zu beteiligen, die derzeit noch als Ver –
bündete gelten und mit deutschen Waffen versorgt worden ?
Sichtlich ist eine deutsche Beteiligung an einem Syrieneinsatz
mehr als fraglich, zumal wenn sich der Kampf der Türken eben –
so gegen Assad-Truppen richtet. Es als´´ legitimes Recht der
Türkei „ zu bezeichnen, ohne jegliche Berechtigung mit Trup –
pen in Syrien einzufallen, ist mehr als fraglich. Dann aber auch
noch die Türkei zu unterstützen, obwohl man es selbst in der
deutschen Regierung erkennt, daß die türkische Militäroffensive
zweifelsohne eine ´´ unbestreitbar weitere Eskalation „ des Syrien –
konflikts darstellt, ist fast schon kriminell zu nennen ! Sichtlich fehlt
es in der deutschen Außenpolitik an Experten, welche in der Lage
sind eine politische oder militärische Lage sachlich und objektiv
einzuschätzen. Dagegen gleicht Steinmeiers Außenpolitik immer
mehr dem Gestammel seiner Sprecherin. Wie auch soll man diese
Politik auch erklären können ? Obwohl dem Außenministerium
vollkommen klar ist, daß es im Syrienkrieg ´´ einfach keine militär –
ische Lösung geben kann „ und dennoch eben dieselben ausländ –
ischen Mächte dann trotzdem militärisch zu unterstützen, macht
den ganzen Irrsinn deutscher Außenpolitik mehr als deutlich. Zu –
mal die Türkei jetzt gegen die kurdische YPG vorgeht, welche mit
den von der USA unterstützten syrischen ´´ Opposition „ gehört.
Trotzdem die Türken in ihrer Offensive zu unterstützen, zeigt
mehr als deutlich, dass das deutsche Außenministerium voll –
kommen unfähig ist die Lage in Syrien einzuschätzen. Wie be –
schränkt muß man eigentlich in der deutschen Regierung sein,
um den Erdowahn zu unterstützen ?

Syrien : Kurden nun Bauernopfer im Spiel der US-Strategen

Nachdem sich die von ihnen unterstützte ´´ Opposition „,
sowie all die ´´ moderaten „ und ´´ gemäßigten „ Rebel –
len, zum größten Teil mehr oder weniger als Islamisten
entpuppten, die zuweilen auch schon an verschiedensten
Fronten mit Al Kaida-Ablegern und IS zusammen Seite an
Seite kämpften, planen die USA und ihre Schurkenstaat –
Verbündeten in der Region, nunmehr die bislang weit –
ständig autonomen Kurden in den Kampf gegen den
syrischen Präsidenten Baschar al-Assad vor ihren Kar –
ren zu spannen.
Auf Geheiß der USA brachen daher die Kurden nun den
Waffenstillstand mit der syrischen Regierung. Die Reak –
tion der Regierungstruppen ließ nicht lange auf sich war –
ten, zusammen mit den russischen Verbündeten bombar –
dierte sie kurdische Stellungen. Die Kämpfe brachen aus –
gerechnet bei Naschawa aus, von wo aus – natürlich rein
zufällig – die USA in ihrem vorgeblichen Kampf gegen den
IS operierten. Welche Erfolge haben denn die USA gegen
den IS vorzuweisen ? Keine, außer das große Teile der von
ihnen bewaffneten Rebellen, mit fliegenden Fahnen und
mit samt diesen Waffen zum IS übergelaufen. Der Friedens –
nobelpreisträger Obama mußte es zähneknirschend mit an –
sehen, wie Putins Luftwaffe innerhalb von 14 Tagen größere
Erfolge erzielt als die USA und ihre sogenannten Verbündeten
in Jahren des Bürgerkriegs im Irak und Syrien. Diese trugen
nur wesentlich zur weiteren Eskalation der Lage bei, ob im
Irak, in Afghanistan, Libyen oder nun Syrien. Überall sind es
hauptsächlich die von den USA unterstützten Oppositionellen
und Rebellen, welche die Bürgerkriege angeheizt. Den Kampf
gegen Taliban, Al Kaida und IS nimmt den Friedensnobelpreis –
träger Obama nirgendwo mehr ab. In welchem der Staaten
hat denn die USA je für einen dauerhaften Frieden gesorgt ?
Auch das nunmehrige Aufhetzen der Kurden wird daran sehr
wenig ändern. Man muß sich fragen, wie dumm die kurdischen
Führer der YPG eigentlich sind, sich nun endgültig vor den Karren
der US-Strategen spannen zu lassen. Was bringt ihnen all der
nun zu zahlende Blutzoll letztendlich ? Nichts, denn die Ver –
bündeten der USA, wie etwa die Türkei, werden alle Hebel
in Bewegung setzen, um einen eigenen kurdischen Staat
zu verhindern. Jetzt schwächt man in sinnlosen Gefechten
die Kurden, damit sie um so leichter hinterher zum Spielball
türkischer Interessen und einer weiterer Stärkung des IS
werden.
Man sollte es sich fragen, warum kaum, dass die Kurden
erste örtliche Erfolge gegen den IS erzielt, nunmehr von
den IS-Kämpfern abgelassen und statt dessen ein Zwei –
Fronten-Krieg gegen Assads-Truppen entfacht wird. Eine
seltsame Strategie der USA, sowie es vereinzelt Erfolge
gegen den IS gibt, lieber Krieg unter deren Gegner zu
entfachen. Augenscheinlich weil den USA in keinster
Weise an einer schnellen Lösung in den Krisenregionen
gelegen ist. Nunmehr werden die Kurden einen hohen
Preis dafür zahlen, das falsche Spiel der US-Strategen
nicht durchschaut zu haben. Und Deutschland tut gut
daran, nunmehr seine Unterstützung der Kurden zu
überdenken, bevor die deutsche Regierung noch tiefer
in den Konflikt mit hineingezogen wird.
Zugleich wird somit dem IS eine wichtige Atempause
verschafft, welche die Islamisten trefflich ausnutzen
werden.
Alle die da noch tatsächlich glauben, dass sich in Syrien
durch den Sturz von Machthaber Assad etwas zum Guten
ändern werde, sind Narren, denn was hat dem Irak der
Sturz von Hussein gebracht oder Libyen der Sturz von
Gadaffi ? Nichts, denn in beiden Staaten ist die Situa –
tion weitaus schlimmer als unter der Herrschaft der
Diktatoren ! Syrien droht dann mit dem Machtvakuum,
dass der Sturz Assad auslösen wird, nur ein noch um
vieles blutigerer Bürgerkrieg. Und man bedenke dabei
auch einmal, wie viele verschiedene Bewegungen und
Kräfte die USA in Syrien schon mit den Waffen dazu
ausgerüstet haben !
Nun aber läßt Friedensnobelpreisträger Obama erst ein –
mal die Kurden gehörig ausbluten. Derart nun dezimiert
werden die Kurden später kaum noch über militärische
Kräfte verfügen, um ihre Autonomie in großen Teilen
ihrer Gebiete aufrechtzuerhalten und genau darauf
setzen Erdogan und der IS !