Es war trotz aller Klimaerwärmung ein recht kalter
Wintertag im Jahre . . . . als in Deutschland ganz
unverhofft der Volksaufstand gegen die Regierung
ausbrach.
Dabei wies bis zu diesem kalten Tag zunächst
nichts daraufhin, dass es genau an diesem Tag
durch eine Verkettung unglücklicher Umstände
zum Aufstand kam. Das Volk saß zumeist zu
Hause frierend in seiner Wohnung und wurde
zusätzlich durch den vermeldeten Ausbruch der
x-sten Corona-Variante von der Regierung in
Schach und in Ausgangssperre gehalten. Trotz-
dem regte sich nirgends, bis auf die üblichen
Querdenker, im Lande Widerstand.
Doch an diesem kalten Februartag nahm das
Unheil seinen Lauf. Es war gegen 10 Uhr als
die bekannte Influencerin J. mit zig Millionen
Followern sich vor laufender Kamera darüber
im Netz aufregte, dass in der kalten Wohnung
ihr Make up nicht so recht trocknen wolle. Ob –
wohl viele Frauen und Mädchen zu diesem Zeit-
punkt selbst in kalten Wohnungen saßen, regte
sich plötzlich sofort Protest. Gegen 10 Uhr 30
hatte J. 44 Millionen Seitenaufrufe und etwa
eine halbe Million Kommentare.
10 Uhr 45 meldete der homosexuelle Influencer
S., der mit seiner Seite für Schminktipps für Homo-
sexuelle unterhält, und eine Million Follower hat,
dass ihm in seiner kalten Wohnung gerade eben
die Gurken-Quark-Gesichtsmaske auf dem Gesicht
festgefroren sei. Was von S. zunächst nur als Hifle-
ruf gedacht, wie man am besten eine festgefrorene
Gurkenmaske vom Gesicht entfernt, verursachte
einen regelrechten Aufschrei in den Sozialen Netz-
werken.
11 Uhr hätte das Schlimmste noch verhindert wer-
den können, wenn sich nicht der Fußball-National-
spieler R. eingeschaltet und in seinem Live-Blog be-
richtet, dass er in seinem Zimmer im Fünf Sterne
Hotel friere. Das war zu viel!
Gegen 11 Uhr 15 brachen die ersten Server der Be-
treiber sozialer Netzwerke zusammen. Das Internet
war tot! Von Verzweiflung geplagt, wussten vom In-
fluencer – bis zum Fußballfan Millionen von Fans
nichts mit sich anzufangen. Man begann über noch
funktionierende Seiten und über Telefon sich zu Tref –
fen zu verabreden.
11 Uhr 30 löste ein zum Baggerfahrer umschulen-
der Asylbewerber aus Ghana, der die Handzeichen
seines ukrainischen Vorarbeiter nicht zu deuten ver-
stand, in der Hauptstadt den größten Stromausfall in
der Geschichte der Bundesrepublik aus.
11 Uhr 45 versuchen rasch aus allen Bundes-
ländern zusammengezogene Polizeieinheiten
die Lage in den Griff zu bekommen, doch ge-
nau zu diesem Zeitpunkt kleben sich mehrere
Aktivisten der Letzten Generation auf der Auto –
bahn fest und so bleiben die für die Hauptstadt
bestimmten Mannschaftstransporter der Polizei
im Stau stecken.
Zu allem beginnen sich die im kilometerlangem
Stau feststeckenden Autofahrer mit den ersten
Demonstranten zu solidarisieren.
Die auf der Autobahn festgeklebten Aktivistinnen
Luisa und Clara werden zu ersten Opfern des Auf –
standes als ein SUV mit Elektroantrieb dessen Bat –
terien wegen der Kälte kurz vor dem Versagen und
dessen Fahrer in Panik davor im Auto zu erfrieren,
in die Angeklebten. Der linksradikale Aktivist L. und
die vegane Tierschützerin C, überleben dies nicht.
Ihr tragischer Tod führt bundesweit zu sofortigen
Spontan-Aktionen der Aktivisten, die sich nun über –
all festkleben.
Gegen 11 Uhr 50 sind in Berlin bereits 500.000 auf-
gebrachte Demonstranten unterwegs, deren Zahl
sich laufend durch im Stau feststeckende Autofah-
rer erhöhen. In den durch Festklebeaktionen von
Klimaaktivisten blockierten Autobahnen gehen in
der Kälte immer mehr Batterien von Elektroautos
der Saft aus. Sie bleiben liegen und verstärken so
die kilometerlangen Staus.
Die in einer Onlineausgabe der Qualitätsmedien
verbreitete Nachricht, dass es sich bei den etwa
250.000 in Staus feststeckenden Autofahren um
eine gezielte Aktion von Rechtsextremisten han-
delt, und die sich in den Straßen zusammenrotten-
den Menschen lösen gegen 12 Uhr 15 in der Bun-
deszentrale für politische Bildung, in diversen Stift-
ungen, Organisationen, Vereinen sowie Gewerk –
schaftsbüros erste Panik aus. Diese Panik wird
noch verstätkt als durch einen Kurzschluss die
Batterien des E-Autos des dort beschäftigten
Politologen H. in Brand geraten, sich das Feuer
nicht von Herbeieilenden mit Feuerlöschern
löschen lässt und H. von einem rechten Brand-
anschlag daherzureden beginnt. Die von ihnen
zu Hilfe gerufene Antifa-Truppe gibt vor ihre ei-
genen besetzten Häuser mit Mühe verteidigen
zu können. Aus dieser Meldung wird ein geziel-
ter rechter Angriff auf Antifaschisten und verstärkt
so die allgemeine Panik unter den Beamten.
Gegen 13 Uhr 30 trifft wider Erwarten doch noch
ein Dutzend Omas gegen Rechts im Ministerium
ein, um dieses mit einer Menschenkette zu schüt-
zen. Sie sehen Hs. lichterloh brennendes E-Auto und
unter ihnen kommt das Gerücht auf Rechte veranstal-
ten Bücherverbrennungen. Die Menschenkette der
Omas hält nur 30 Minuten, denn dass sich unter
ihnen verbreitende Gerücht Sven Liebich sei aus
Halle in Anmarsch treibt sie zur Flucht. Das verbrei –
tete Gerücht über Rechtsextremisten, die öffentliche
Bücherverbrennungen veranstalten macht die Panik
komplett.
Völlig kopflos geworden beschließen Beamte so
sämtliche Bücher, Broschüren, Plakate über den
Kampf gegen Rechts zur Verbrennung für die Wär-
meerzeugung abzuliefern. In der sich rasch verbrei-
tenden Panik gibt man auch noch sämtliche vorhan-
denen Schriften über Rassismus und Diskriminier-
ung dazu. 13 Uhr 45 sind 235 Trucks mit diesen
Schriften auf der Autobahn zu den Energieversor –
gern auf dem Weg. Sie sollten allerdings ihr Ziel
nicht erreichen, da sich immer noch mehrere Jün-
ger der Letzten Generation-Endzeitsekte auf der
Autobahn festgeklebt.
Als in der Hauptstadt eine Gruppe rumäische Sinti
und Roma eine Wärmestube aufsuchen will, findet
sie diese schon von ukrainischen Kriegsflüchtlingen
besetzt vor. Es kommt zu einem Handgemenge bei-
derseits. Ein zufällig vor Ort befindliches Kamera-
team der Ersten Reihe macht daraus einen rechten
Angriff auf Flüchtlinge. Die Qualitätsmedien nehmen
diese Nachricht zum Anlaß, um über rechte Hetzjag-
den auf Ausländer zu berichten. Doch verstärken
diese Meldungen die ohnehin bestehende Panik
und gagen 14 Uhr kommt das Gerücht auf, dass
die Hauptstadt fest in der Hände rechter Aufständ-
ischer sei,
14 Uhr 10 verlassen die ersten Abgeordbeten darauf-
hin fluchtartig den Bundestag. 14 Uhr 30 versucht
eine Gruppe von Parlamentariern mit dem Flugzeug
Berlin zu verlassen. Jedoch starteten 14.30 Uhr eine
Gruppe Klimaaktivisten ihre zeitlich mit den Autobahn-
blockierungen anlaufende Aktion sich auf dem Rollfeld
festzukleben. Durch die so ausfallenden Flüge kommt
das Gerücht auf der Flughafen sei in der Hand von
rechten Demonstranten.
15 Uhr löst der Käufer eines Luftgewehrs, der seine
Waffe unverpackt transportiert hatte, in der Nähe des
Bundestages dort das Gerücht aus der bewaffnete Um-
sturz habe begonnen. Begierig wird diese Meldung von
den im Bundestag akretierten Journalisten aufgenom-
men.
In der Hauptstadt sammeln sich derweil die wegen des
Stromausfalls auf die Straße getriebenen Menschen im-
mer mehr ab. Jemand hat die Idee sich im Büro des
Grünen-Poliikers V. umsehen zu wollen. Es heißt spä-
ter, dass man sich nur aufwärmen gewollt und es zu
einer Verwechslung mit einer Wärmestube gekommen.
Man findet im Wahlbüro noch eine Raumtemperatur
von unerhörten 24 Grad vor. V. kann während des Tu-
multes entkommen aber sein vor dem Büro zurückge-
lassener Porsche wird angezündet. Nun gibt es kein
Halten mehr!
Mehrere Parteizentralen und Büros werden von der
aufgebrachten Menge durchsucht, in nicht einem eine
Raumtemperatur von unter 18 Grad vorgefunden. Die
darüber aufgebrachte Menge schäumt.
16 Uhr versuchen noch drei einsame Poliziten mit wil-
dem Schlagstockgeschwenke und Vortäuschung von
Karate die Menge vom Schloss Bellevue fernzuhalten.
Die Menge bricht durch.Hinter einer schusssicheren
Toilettentür verbarrikardiert sich der zufällig anwesende
Ex-Bundespräsident J. Zusätzlich aufgeheizt wird die
Situation noch dadurch, dass selbst auf der Toilette
noch 24 Grad Raumtemperatur herrschen. Während
so der frühere Bundespräsident auf dem Lokus bela-
gert, gelingt dem jetzigen, der sich lieber nicht auf die
von ihm viel beschworene Streitkultur einlassen will,
durch die Hintertür die Flucht.
16 Uhr 30 bleiben sechs von acht zum Ausfliegen der
Polittiker angeforderte Hubschrauber der Bundeswehr
wegen fehlendem Matrialmangel auf dem Rollfeld ste-
hen. Das sorgt für das Gerücht, dass die Bundeswehr
zu den Aufständischen übergelaufen sei. Erste Parla-
mentarier flüchten sich ausgerechnet in die russische
Botschaft. Die bekannte Feministin und Menschen-
rechtsaktivistin B. in die Botschaft Saudi Arabiens!
Inzwischen wähnt sich auch das Reichstagsgebäude
belagert, weil an demselben erste Menschenmassen
vorbeiziehen.
Der Bundeskanzler fordert Hilfe beim Militär an. Als die
Verteidigungsministerin den dafür ausgestellten Befehl
der Truppe übergeben will, bleibt sie mit dem Absatz
ihrer Stöckelschuhe in einem Regenabfluß stecken,
fällt hin und ist nicht mehr ansprechbar. 15 Uhr 45
löst im Kanzleramt die Meldung die Verteidigungsmi-
nisterin sei gestürzt, blanke Panik aus. Kaum ein Mi-
nister ist erreichbar, die sind alle im Wochenende oder
im Urlaub, die meisten aber absichtlich nicht erreichbar,
weil sie sonst eine Entscheidung treffen müsste.
Durch Zufall wird noch die Außenministerin angetroffen,
bekniet und beschworen sich zum Volk hinauszuwagen.
Die macht es jedoch wegen ihres Sprachfehlers noch
schlimmer als sie ausruft ,,Lasst uns gemeinsam veren-
den„. Gefühlte 100 Eierwürfe später, flüchtet sie.
17 Uhr wendet sich endlich der Bundeskanzler in einer
Fernsehansprache an das Volk, die jedoch wegen der
landesweiten Stromausfälle kaum noch jemanden er-
reicht.
Da sich kaum ein Politiker wagt Volksnähe zu zeigen,
werden die Redaktionen der Zeitungen mit ihren Gast-
beiträgen geflutet.
17 Uhr 15 hat man die Innenministerin endlich auf dem
Seminar “ Antifa und Demokratie“ erreicht. Schnell be-
reitet sie zusammen mit der örtlichen Antifa eine Rede
vor, nach der die Protestanten alles Rechte seien und
die Mehrheit geschlossen hinter der Regierung stehe.
Das verstärkt noch die Panik.
Als 17 Uhr 20 ganz in der Nähe eine türkische Hoch-
zeitsgesellschaft mehrere Schüsse in die Luft abgeben,
treten Innenministerin und Antifa geschlossen die Flucht
an, die sich wegen den blockierten Straßen durch Ber-
lin-Neuköln hinzieht. Hier gerät die Innenministerin und
ihr Begleitschutz in einen gerade ausgebrochenen Re-
vierkampf zwischen Albanern und einem arabischen
Familienclan. Die Innenministerin kann sich frei kaufen,
indem sie beiden Seiten die sofortige Einbürgerung ver-
spricht. Dann geht die Flucht weiter.
17 Uhr 30 versucht der Wirtschaftsminister nach Däne-
mark zu flüchten, wird aber von dänischen Beamten nicht
als Flüchtling anerkannt und zurückgewiesen.
17 Uhr 45 ruft die Regierung den Notstand aus, den je-
doch niemand befolgt. Inzwischen sind auch etliche Po-
litiker zu den örtlichen Fußballvereinen übergelaufen.
18 Uhr scheitert ein Fluchtversuch der Bundesregier-
ung ins Ausland daran, dass sich die Politiker nicht da-
rauf einigen können in welches Land man mit der einzi-
gen von der Bundeswehr einsatzbereiten Maschine flie-
hen solle, In einer eilig auf dem Flugplatz abgehaltenen
Abstimmung waren 5 Prozent sind für Israel, 15 Prozent
für die USA, und da man nur über ein einsatzbereites
Flugzeug verfügte und keine Mehrheit besaß, blieb der
Fluchtversuch aus. Es war nach über 30 Jahren die ein-
zig tatsächlich demokratisch verlaufende Abstimmung
des Parlaments!
Eine Gruppe von Politikern unter Anführung der Ent-
wicklungsministerin floh schließlich mit der Maschine
nach Pakistan, um dort afghanische Ortskräfte für
eine Gegenoffensive sammeln zu wollen.
18 Uhr 15 kündigte der ukrainische Botschafter in
Deutschland an, die Ukraine werde keine Waffen in
das deutsche Krisengebiet zu liefern. Damit verliert
die Bundesregierung ihren letzten Verbündeten!
18 Uhr 30 wird der grüne Politiker C. von einer aufge-
brachten Menschenmenge mit dem Modul einer So-
laranlage erschlagen. C. hatte die Zeichen der Zeit
nicht verstanden und der Menschenmenge zugerufen,
dass, wenn ihnen die grüne Energiepolitik nicht passe,
sie immer noch das Recht hätten auszuwandern. Er gilt
später als erster offizielle Tote des Winteraufstandes.
19 Uhr tritt die Bundesregierung zurück, löst den Bun-
destag auf und verkündet für März Neuwahlen an.
19 Uhr 30 tritt eine provisorische Regierung aus Fuß-
ballfans, Influencern und Autofahrern zusammen.
19 Uhr 45 scheitert in Hamburg in der Roten Flora der
Versuch der örtlichen Antifa eine Gegenregierung auf-
zustellen, nachdem ein Großteil der Sankt Pauli-Fans
übergelaufen.
Um 20 Uhr verkündet die Provisorische Regierung
das sofortige Verbot aller Parteien und ordnet die
sofortige Verhaftung der Mitglieder der Bundesre-
gierung an. 20 Uhr 20 bietet die EU die Anerkenn-
ung der neuen Regierung an, wenn diese im Gegen-
zug auf die Auflieferung von Ursula von der Leyen
verzichte. 20 Uhr 30 wird Deutschland die Ausricht-
ung der Fußballweltmeisterschaft zugestanden. Ge-
gen 21 Uhr wird die Influencerin J. für den Friedens-
nobelpreis nominiert. Etwa zur gleichen Zeit kommt
es in der Provisorischen Regierung darüber zu einem
ersten Streit, welche Vereinshymne zukünftig denn
die neue Nationalhymne sein soll. Mit der Diskus-
sion darüber geht der Tag der großen Revolution in
Deutschland zu ende.
Das etwa kurz vor Mitternacht die Stromversorgung
wiederhergestellt und auch das Internet wieder funk-
tioniert, wird allgemein als erster Erfolg der aus einer
Großen Koalition bestehenden neuen deutschen Re-
gierung gewertet.