Da saß sie nun vor mir und versuchte für ihre vegane
Ernährung zu missionieren. Wie erwartet kam gleich,
das grüne Totschlagargument, dass Kühe doch zuviel
Methangase produzieren. Mein sarkastisches Argu –
ment, dass es weltweit nicht einen einzigen Fall gebe,
bei dem ein Mensch durch einen Kuhpups umgekom –
men, ließ sie nicht gelten.
Dann musste sie sehr tapfer sein, denn ich erklärte
ihr, dass jeder Sumpf und jedes Moor hierzulande,
weitaus mehr Methangase ausstossen als so eine
Kuhherde. Sollen wir denn nun auch alle Moore
austrocknen? An dieser Stelle konnte ich es mir
natürlich nicht verkneifen, darauf hinzuweisen,
das in den 1990er Jahre die Renaturalisierung
von Mooren das große Steckenpferd der Grünen
gewesen.
Aber so schnell gab die vegane Grüne nicht auf,
und so kam sie auf ein weiteres beliebtes Tot –
schlagsargument der Grünen, dass zu viel Soja
als Tierfutter angebaut, mit drastischen Folgen
für die Umwelt.
Ich erklärte ihr, dass in Deutschland, und auch
sonst in der Welt kein einziges Schwein, Rind
oder Huhn nur mit Soja gefüttert, sondern das
Soja nur ein Zusatzprodukt sei.
Nun musste die Grüne wieder ganz tapfer sein,
denn ich zählte ihr auf, dass in dem überwiegen –
den Teil aller veganen Produkte, ebenfalls Soja
enthalten sei. Ob in ihrer geliebten Ersatzmilch
bis zu Tofu! Im Grunde genommen isst im Durch –
schnitt der Deutsche im Jahr etwa ein Schwein
bzw eine Kuh auf. Lebt er plötzlich vegan, dann
verzehrt er eben soviel Soja selbst, wie diesem
Schwein oder Kuh es ansonsten bekommen!
Da es ihr zu riskant auf dem kulinarischen Ge –
biet weiter zu missionieren, verlegte sie sich
auf den Klimawandel. Dieses gefährliche CO2
und so.
Ich sagte ihr, dass 1980 beim Ausbruch des
Mount St. Helen mehr CO2 in ein paar Tagen
in die Luft geschleudert, als sämtliche Indus –
trienationen der Welt in einem Jahr produ –
zieren. Warum gab es damals keinen über –
mäßigen Temperaturanstieg weltweit? Viel –
mehr erlebten wir einen recht kalten Winter
1980/81 gefolgt von ein Jahrhundertwinter
etwas später.
Dafür hatte unsere vegane Grüne nun auch
keine Erklärung! Natürlich konnte ich es
mir an dieser Stelle nicht verkneifen, ihr
zu sagen, dass es weltweit etwa 1.400 ak –
tive Vulkane gibt, und fragte sie ob ihre
Klimaforscher auch bei allen 1.400 den
CO2-Ausstoss gemessen haben, um die
so ermittelten Werte auch von denen
des ,, von Menschen gemachten Klima„
brav abziehen. Wusste sie natürlich nicht
zu sagen.
Tja, ist mit diesen Klimaforschern, wie mit
den furzenden Kühen: Während man den
Methan-Ausstoß jeder Kuh meint ganz
genau angeben zu können, wird der Met –
han-Ausstoss sämtlicher Moore, Sümpfe
und Vulkane nicht genau gemessen aber
deren Werte zu dem ,,vom Menschen ge –
machten„ einfach dazu addiert, um so
auf drastischere Zahlen zu kommen.
Drastisch gesagt sind all diese Messun –
gen keinen Furz wert!