Mit den Händen sprechen

Irgendwann einmal waren US-amerikanische
Wissenschaftler, wahrscheinlich in der Phase
wo viel mit LSD und anderen Drogen herum –
experimentiert worden, zu der Erkenntnis,
dass ein Redner beim Publikum besser an –
komme bzw. die Glaubwürdigkeit seiner
Rede steige, wenn er sie mit wilden Hand –
bewegungen unterstreiche.
In Ermangelung besseren Wissens konnte
sich leider diese Theorie sehr stark verbrei –
ten.
Seit dem sieht man sie, die Politiker, Politik –
wissenschaftler, die Manger und Banker im –
mer ihre Reden mit albern spastisch anmu –
tenden Handbewegungen unterstreichen,
dass man so manches Mal sich nicht des
Eindrucks nicht zu erwehren vermag, dass
diese Redner kein Wort mehr heraus bekä –
men, wenn man ihnen die Hände auf den
Rücken bände!
Ein geradezu Lehrbuchbeispiel dafür wurde
uns mal wieder am 9. Juni auf Phönix gebo –
ten, wo anstatt des üblichen Presseclub eine
Rednerrunde mit Journalisten, ganz ohne
Zuschauerfragen stattfand.
Die darin auftretende Anja Reschke lieferte
uns ein treffliches Beispiel. Je mehr ihr die
Argumente ausgingen, und wer die Reschke
aus der Ersten Reihe kennt, weiß das diese
kaum welche besitzt, um so mehr begann
sie mit den Händen zu arbeiten. In einer
Szene, in der selbst der Kameramann aus
der Ersten Reihe ihr nicht mehr in die Au –
gen sehen konnte, nach dem Stuß, den
die Reschke von sich gab, und statt des –
sen Reschkes außer Kontrolle geratene
Hände in der Kamera zu sehen waren,
sollte dies die Ehrlichkeit ihrer Worte
unterstreichen.
Ganz abgesehen davon, wie dämlich die
meisten Redner dabei aussehen, wenn
sie mit ihren Händen mehr sprechen als
mit dem Mund!

Nach Winke-winke-Teletubby-Aktion nun noch dümmere Erklärung

Als sei die Winke-Winke-Teletubby-Nummer
der SPD-Genossin Eva Högl nicht ansich schon
schlimm genug, so versucht sich nun die Högl
auch noch in unsinnigen Entschuldigung.
Das Ganze ist natürlich nicht ihre Schuld, son –
dern das Ergebnis ´´ eines unglücklichen Film –
ausschnitts „, welchen ´´ Hetzer*innen der
AfD „ ins Netz gestellt. Dazu gesellt sich noch
die Unterstellung : ´´ rechtsextreme Hetzer*innen
instrumentalisieren den Terroranschlag in Barce –
lona zur Hetze gegen Muslime. Das ist widerlich
und deswegen behalte ich mir vor, entsprechende
Kommentare zu melden und zu löschen „. Blöd
nur, dass sie nicht sämtliche Bilder ihres ober –
peinlichen Auftritts löschen kann !
Daneben stelle man es sich vor : Martin Schulz soll
die Betroffenheit über die Islamistischen Anschläge
von Spanien vor laufender Kamera zum Ausdruck
bringen, während die Högl der Meinung gewesen :
´´ Wir waren zu einem extrem fröhlichen Anlass
zusammengekommen. Ein Denkmal für Marie
Juchacz, eine große Sozialdemokratin, die Grün –
derin der AWO, die Frau, die das Frauenwahlrecht
1918 erkämpft hat, die 1919 als erste Frau eine Rede
im Reichstag gehalten hat „.
Fassen wir einmal zusammen : Da sterben in Spanien
Menschen bei einem Anschlag und in der SPD kommt
man zu einem ´´ extrem fröhlichen Anlass „ zusam –
men, den man natürlich aus aktuellem Anlaß nicht
absagen konnte, wie es sich gehört hätte, wenn denn
die Betroffenheit der Genossen tatsächlich ehrlich
gewesen !
Aber Frau Högl wäre nicht Genossin, wenn es nicht
noch blöder geht : ´´ Zur Situation: Niemand von
denen, die bei seinem Pressestatement hinter unse –
rem Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten
Martin Schulz standen, konnte zunächst hören,
dass er über Barcelona spricht. Ich habe unseren
Innensenator Andreas Geisel im Publikum gesehen
und ihm zugewunken und ihm mit Gesten bedeutet,
zu uns nach vorne zu kommen, weil er später auch
reden würde. Erst nach einigen Sätzen haben wir, die
hinter Martin Schulz standen, hören können, dass er
über den schrecklichen Anschlag von Barcelona
spricht „.
Also, wenn irgend ein Genosse eine Rede hält, dann
nehmen die anderen sofort hinter ihm Aufstellung,
ohne überhaupt zu wissen um was es geht, in der
Hoffnung, bloß auch noch an das Mikroform zu
gelangen und ein Statement zu einem Thema ab –
zugeben, von dem man nicht die geringste Ahnung
hat ! Das erklärt uns nun so Einiges über die von
SPD-Genossen in letzter Zeit so abgegebene State –
ments !
Das unsere Teletubby-Genossin auch ansonsten das
Gemüt einer Fünfjährigen hat, das macht ihr folgen –
der Satz deutlich : ´´ Wer mir unterstellt, Terror sei
mir egal oder ich würde mich sogar darüber lustig
machen, tickt nicht ganz richtig „.
Wenigstens wissen wir nun, wie Genossen(innen)
ticken !