Jan Fleischhauer erklärt uns am Beispiel Gauland seine Arbeitsweise beim SPIEGEL

Im ´´ SPIEGEL „ versucht Jan Fleischhauer als Alexander Gauland –
Versteher. Natürlich mit üblicher linker Überheblichkeit weiß nur
Fleischhauer wie Gauland tickt. Ganz so fromm und frei kann er
aber nicht vom Leder ziehen, denn Gauland hat aus dem Umgang
mit derlei Journalisten viel gelernt und so läuft nun ein Diktierge –
rät beim Interview des ´´ SPIEGEL „ mit. Wie eine Kampfansage
an Fleischhauer.
Der will natürlich zeigen, das er Fachmann ist : ´´ Um zu verstehen,
was Gauland sagen will, empfiehlt sich ein Verfahren, das man
aus der Literaturwissenschaft als Dekonstruktion kennt. Man
muss seine Sätze nicht deuten, um einen geheimen Sinn zu ent –
schlüsseln – man muss sie im Gegenteil wörtlich nehmen „.
Genauso wie man Frauke Petry Wort für Wort zitiert und dann
doch das Wort ´´ Schießbefehl „ mit hinein interpretiert, das
nicht gefallen. Also Literaturwissenschaft ist das nun nicht, es
sei denn Fleischhauer will damit sagen, dass er lieber Romane
schreibt als Berichte über aktuelle Nachrichten. Und obwohl
doch Fleischhauer gerade solch ´´ Dekonstruktion „ nun bei
Gauland proffessionell anwenden will, reitet er sogleich wie –
der auf dessen angebliches Boateng-Zitat herum, obwohl er
ja bei diesem Interview weder zugegen und somit auch nicht
den genauen Wortlaut kennt !
Somit enbehrt es nicht einer gewissen Ironie, wenn Jan Fleisch –
hauer in seinen Artikel ´´ Völkisches Denken : Was Alexander
Gauland uns sagen will „, dem Leser nicht das Denken Gau –
lands sondern eher seine eigene unprofessionelle Arbeitsweise
näher bringt. Fleischhauer liest also aus jedem einzelnen Wort
Gaulands, wie ein Wahrsager in einem Kaffeesatz und interpre –
tiert sodann etwas hinein, was aber mehr sein politisch-korrek –
ten linken Meinungsmache entspricht als dem, was Alexander
Gauland nun wirklich damit gemeint. So sind wir allen nun Jan
Fleischhauer auch sehr dankbar, das er uns, wenn auch unfrei –
willig solch tiefe Einblicke in die gängige Arbeitsweise seiner
Spiegel-Journalisten gibt.

Die ´´ ZEIT „ läuft hinterher

Die ´´ Zeit „ als Magazin dafür bekannt die objektiv, sachliche
Berichterstattung längst aufgegeben zu haben, hinkt so dem
Tagesgeschehen hinterher. Während es in anderen Medien
schon vor Tagen zu lesen gewesen, so übt sich nun auch die
´´ Zeit „ an der Schlagzeile ´´ EU-Türkei-Deal : Druck auf Angela
Merkel wächst „. Ganz unter dem Druck des ewig zu spät Kom –
menden, springt man schnell noch auf den Zug auf. Während
in anderen Blättern zu lesen, daß Steinmeier von der deutschen
Politik zu mehr Zurückhaltung gegenüber der Türkei gefordert,
liest sich das in der ´´ Zeit „ dann so : ´´ Außenminister Frank-
Walter Steinmeier (SPD) wies Vorwürfe zurück, die Bundes –
regierung nehme zu viel Rücksicht auf die türkische Regierung „.
Da auch bei der ´´ Zeit „ die Begeisterung für Fußball weitaus
höher ist als die für den Journalismus, darf da natürlich denn
auch Steinmeiers Zitat nicht fehlen ´´ Der Ball liege im türkischen
Spielfeld „. Man hat also bei der ´´ Zeit „ es begriffen oder ein –
fach woanders abgeschrieben, daß dieses der wichtigste Satz
des Fußball begeisterten Außenministers gewesen. Mehr oder
gar Sachliches hatte Steinmeier ja auch nicht zu sagen gehabt.
Um sich nun wenigstens von den anderen Schmierblättern doch
noch ein klein wenig zu unterscheiden, läßt man in dem Artikel,
dann eben noch solch Helden der Sozialdemokratie, wie etwa
Torsten Schäfer-Gümbel ( abgeschrieben bei Welt am Sonntag )
oder Thomas Oppermann ( im SPIEGEL gelesen ) zu Wort kommen,
damit man dann auch irgendwie informiert wirkt. Überhaupt hat
man bei der ´´ Zeit „ eine große Vorliebe für den ´´ Spiegel „ und
die ´´ Welt „. Man könnte fast annehmen, daß es dem Blatt so
schlecht geht, das man nicht einmal mehr eigene Journalisten
zu Interviews loszuschicken vermag. Denn auch in dem Artikel
´´ Deutschlehrer für Flüchtlinge sollen mehr Geld bekommen „
wird fleißig aus der ´´ Welt am Sonntag „ zitiert. Ansonsten
hält man sich, an die mit ihrer tendenziösen Berichterstattung
glänzenden und daher gut zu der ´´ Zeit „ passenden Informa –
tionen der Medien aus der Ersten Reihe ( ZDF, MDR, RBB ) mit
denen man bei der ´´ Zeit „ gerne eng zusammenarbeitet. Da
fragt man es sich, warum die weitgehend linke Leserschaft
überhaupt noch das Blatt liest und nicht gleich online die
Originalseiten im Netz anklickt.