Rundumerneuerte Grüne

Sichtlich hat Bündnis90/Die Grünen deutlich zu hoch
gepokert. Schon als man in den Koalitionsverhand –
lungen mit unter 10 Prozent der Wählerstimmen so
auftrat als wäre man der eigentliche Wahlsieger .
In genau diese Arroganz fiel dann das Angebot von
Merkels Pfründetruppe an die SPD. Die Grünen hat –
ten, wider besseren Wissens, mit einem Hauch von
Standhaftigkeit bei der SPD gerechnet. Von daher,
und aus Angst, die schon fast erreichlich scheinen –
den wohl dotierten Pfründeposten wieder verlieren
zu können, lehnte man sich weit aus dem Fenster
und verkündete, dass man mit einer Zusammen –
arbeit in einer Koalition mit der SPD nicht bereit
sei.
Dummerweise fielen die Genossen gleich darauf
reihenweise um und begaben sich, mit glattem
Bruch all ihrer Versprechen, sofort zu den Koali –
tionsverhandlungen. Dementsprechend standen
die Grünen, quasi über Nacht, mit leeren Händen
dar. Man brauchte sie plötzlich noch weniger als
ihre geliebten Unisextoiletten !
Wie nun aber da wieder rauszukommen und in
die Koalitionsverhandlungen rein ? Richtig, man
wählt einfach einen neuen Parteivorstand und tut
dann so als wäre der Neue etwas vollkommen an –
deres !
Das Simone Peters abtreten werde, ist verständlich.
Spätestens mit ihrem Eintreten für kriminelle Nafris
wurde sie noch weniger ernst genommen als eine
Jutta Dittfurth in ihren schlechtesten Zeiten. Auch
der Verzicht von Cem Özdemir, dessen Betroffen –
heitsmine mit groß aufgerissenen Augen, weder bei
Deutschen, und erst recht nicht bei seinen türkischen
Wählern, mehr ankam. Dass dagegen Katrin Göring –
Echardt an ihrem Posten kleben werde, dürfte eben
so klar gewesen sein. Und auch mit Anton Hofreiter
hat man nicht wirklich eine echt neue Führungsriege.
Aber man kann ja so tun als ob ! Das Blindeste, was
denn die Qualitätsmedien in Deutschland aufzubieten
haben, nennen das gar eine ´´ Rundumerneuerung „.
Sichtlich gilt diese blanke Medienpropaganda schlicht
dazu, nunmehr dieser ´´ völlig neuen „ Führungsriege
der Grünen den Wiedereinstieg, sozusagen durch die
Hintertür, wieder an den Koalitionsverhandlungen teil –
zunehmen.
Und bestimmt werden diese rundumerneuerten Grünen
schon bald ihre Bereitschaft zum Wiedereinstieg in die
Koalitionsverhandlungen erklären.

Die Grünen : Wo aus Deutschland nur noch dies Land wird

Die Grünen sind in Feierlaune. Zwar haben ihre
ständigen Forderungen die Jamaika-Koalition
zum Scheitern gebracht, aber man hat ja die
FDP als Schuldigen ausgemacht.
Mit der AfD im Nacken dürfte es den Liberalen
langsam gedämmert haben, dass man sich, mit
einer Zusammenarbeit mit solchen Grünen, in
einer Regierung, spätestens nach den nächsten
Wahlen wieder unter der 5 % Grenze wieder –
findet. Zu gewinnen hatte man nichts, aber alles
zu verlieren. Und es bei der Verhandlungen mitz
anzusehen, wie sich die vorgeblichen politischen
Gegner CDU und Grüne in den Armen lagen und
bereit waren, zu tatsächlich allem Ja und Amen
zu sagen, dürfte die FDP-Führung darin nur noch
bestärkt haben. In diesen Tagen gilt es ohnehin
weitaus mehr das Gesicht gewahrt zu haben als
ein Ministerposten zu ergattern !
Bei den Grünen hat man dass sichtlich noch nicht
verstanden. Gerade noch war man in Feierlaune,
die FDP losgeworden zu sein, mit der Aussicht,
in einer kleinen Koalition, mit Duldung der ande –
ren Parteien, etliche Ministerposten-Pfründe mehr
in Aussicht zu haben als sich auch schon, – Dank
Steinmeier -, der alte Spießgeselle SPD zu Wort
meldet. Gibt es doch unter den Genossen noch so
manchen, der seinen Pfründeposten behalten oder
erst erlangen will.
Im ersten Schreck des Diebes, der auf frischer Tat
beim Abräumen erwischt, erklärte daraufhin die
Führungsriege der Grünen, dass für sie keine große
Koalition in Frage komme; – soll heißen keine Zu –
sammenarbeit mit der SPD. Inzwischen ist man da –
von, – vielleicht angesichts der Hartnäckigkeit eines
Frank-Walter Steinmeiers, der sogar die Neutralität
seines Amtes dafür bereit ist zu opfern -, wieder ab –
gerückt. Der grünen Parteispitze wird es bewusst ge –
worden sein, dass man ohne den einstigen Spießge –
sellen SPD mit einzubeziehen, selbst auch keinen
einzigen Pfründeposten abgreifen kann und bei Neu –
wahlen eher Gefahr läuft, ganz weg vom Fenster zu
sein. Gemäß dieser Einsicht ist man überraschend
schnell wieder ´´ gesprächsbereit „.
Ja, der Cem Özdemir knickte, mit erwähnswerter
Erbärmlichkeit, sogleich vollständig ein : ´´ Wir
sind bereit zu Gesprächen mit allen demokratischen
Parteien und bereit zu Kompromissen, die Deutsch –
land und Europa voranbringen „. Voranbringen
wird das allerdings Europa und vor allen Dingen
Deutschland, – das schon in dieser Erklärung nur
noch an zweiter Stelle steht -, wohl kaum, sondern
nur die grünen Politiker beim Run um die Minister –
posten ! Aber Özdemir wäre nicht er selbst, wenn
er nicht in Punkto Verlogenheit noch eins drauf –
setzen täte. Er tat es, angesichts einer grünen Vize –
präsident vom Schlage ´´ Deutschland verrecke „,
mit den Worten : ´´ Erst kommt das Land, dann
kommt die Partei „. Das Özdemir dabei noch nicht
einmal das Wort ´´ Deutschland „ auszusprechen
wagt, spricht Bände ! Immerhin waren die Koali –
tionsverhandlungen ja nicht daran gescheitert, daß
die Grünen etwas für das Land, – für welches auch
immer -, haben herausholen wollen !
Und nachdem Sozi Stegner den Grünen offen sig –
nalisiert, daß es mit der SPD keine Einschränkung
beim Familiennachzug gebe, ist man bei den Grü –
nen in besten Gaunermanier zum Teilen bereit. Das
Fell des Bären wird verteilt, bevor man ihn erlegt
hat. Das sagen uns die Worte : ´´ Wir Grüne sind
und bleiben gesprächsbereit „ !
Und da man als Grüner dem eigenem Volk Null
zu bieten hat, tut man genau dass, was einem so
noch bleibt und macht dem einfältigem Wähler
mit Nazis Angst. So ist denn Özdemirs Spruch
zu verstehen ´´ Deutschland 2017 ist ganz sicher
nicht Weimar „. Dabei ist die Weimarer Repu –
blik untergegangen durch genau solche Politiker,
die mehr an der Macht geklebt als etwas für das
eigene Volk getan. Übrigens haben auch die da –
mals genügend vor den Nationalsozialisten ge –
warnt. Genützt hat ihnen dieses am Ende wenig.
Von daher sollte sich der türkische Schwabe mit
Zitieren einer Geschichte, von der er nichts kennt,
lieber zurückhalten ! Auch die Weimarer Erfüll –
ungspolitiker waren mehr daran interessiert, die
Wünsche der Alliierten zu erfüllen als jene des
eigenen Volkes ! Von daher ist Özdemirs nach –
folgender Satz zur Weimarer Republik nur um
so tragischer : ´´ Das Land sei aber nicht nur
für sich selbst verantwortlich, sondern sei auch
Anker für liberale Demokratie und Klimaschutz
in Europa. Deshalb sei es bedauerlich, dass der
französische Präsident Emmanuel Macron aus
Berlin bisher keine Antwort auf seine Reform –
vorschläge bekommen habe „.
Es fällt dabei um so mehr ins Gewicht, dass
nicht nur Özdemir, wenn es um Deutschland
geht, oder besser gesagt, das was die Grünen
glauben dafür zu tun, statt von Deutschland,
immer nur von dem ´´ Land „ sprechen. Auch
Anton Hofreiter spricht von nur von ´´ Land „,
selbst, wenn er der FDP alle Schuld gibt. So
heißt es bei dem ´´ Wir waren überzeugt, dass
wir etwas Gutes für unseres Land zu Stande
hätten bringen können, wenn die FDP nicht
panisch vor der Verantwortung davon gelau –
fen wäre „. Schlimmer noch : Deutschland,
dass ist bei Hofreiter nur noch ´´ dieses Land „:
´´ Wir sind die letzte handlungsfähige, pro –
gressive, linke Partei, die es in diesem Land
gibt „. Damit dürfte dem Wähler klar sein,
wem die Grünen wirklich dienen !

Cem Özdemir überzeugte im ZDF nicht

Im ZDF bei Berlin direkt, darf Grünen-Chef Cem Özdemir
davon träumen, daß Bündnis90/Die Grünen nunmehr
eine ´´ Volkspartei „ werde. Eine Volkspartei sozusagen
ohne Volk, denn etwa das deutsche Volk zu vertreten,
das liegt den Grünen fern. Vielmehr sind die Grünen eine
ökologische Partei, welche ihre Ökovorstellungen quasi
dem Volk von oben herab aufpropft. Für Deutschland oder
gar für das Deutsche Volk zu sein, gilt den meisten Grünen
da schon als ´´ rechts „ und ganz diesem Trend entsprechend,
so will Anton Hofreiter denn auch seine Partei noch weiter
links sehen.
Nach Özdemir sei man eben schon daher Volkspartei, weil
viele ´´ grün denken „, wenngleich aber auch die Grünen
nicht wählen ! Warum den meisten dieser Wähler die Grünen
nicht wählbar erscheinen, daß vermochte sich Cem Özdemir
allerdings auch nicht zu erklären.
Vielleicht könnte es an grüne Politiker, wie ihm selbst
liegen, die nicht einmal offen und ehrlich ihre eigene
Politik erklären zu vermögen, so wie im ZDF Herr Özedemir
sogleich ein recht anschauliches Beispiel gab. Denn dazu
befragt, wie denn nun die aktuelle Politik seiner Partei
aussieht, daß vermochte nämlich Özdemir bei ´´ Berlin direkt „
nicht klar zu definieren, sondern statt dessen hieß es von
ihm nur sehr vage, daß man bis zum nächsten Grünen-Partei –
tag die richtigen Antworten finden werde. Wie wir die Grünen
kennen, dann auf Fragen die Niemand gestellt !
Ist es denn nicht recht populistisch, wenn Özdemir sicht –
lich nach allen Seiten hin offen bleibt und nicht einen
einzigen klaren Punkt grüner Politik im Interviev zu be –
nennen weiß ? Sein Gebaren zeugt nicht gerade davon
in grüner Politik nun die Zukunft zu sehen.

Hier übrigens noch ein Beispiel wie grüne Realpolitik
aussieht :