Scheintods Blog Reloaded : Der griechische Patient

Passend zum Brexit ein Rückblick auf den Grexit

15-05-2015

Immer noch gebärdet sich Griechenland ganz wie ein
notorischer Säufer, welcher einfach nicht von seiner
Flasche abzukommen vermag. Und wie in jedem
Säuferleben kommt es so zu ständigen Hochs und
Tiefs, wobei allerdings in letzter Zeit die Tiefs ein –
deutig überwiegen. Mal heisst es vollmundig : Wir
sind zahlungsfähig, verschweigt aber gerne, das
diese Zahlungsfähigkeit nur durch die kurzfristige
Aufnahme neuer Kredite zustande gekommen.
Der Säufer lässt also auch weiterhin bei seinem
Lieblingswirt kräftig anschreiben und steht so
bei dem immer tiefer in der Kreide ! Und er trinkt
um so mehr, je größer seine Angst davor wird,
endgültig vor die Kneipentür gesetzt zu werden.
Immerhin hat man lange genug auf Kredit gezecht
und überall den Nachbarn am Nebentisch schon an –
geschnorrt. Schon jetzt weiß niemand, wer letzt –
endlich die Zeche zahlen soll.

02-06-2015

Zur Zeit gleicht die griechische Regierung einem
Strebergartenbesitzer, welcher seinen Garten mit
den Jahren reichlich verkommen lassen hat. Seit
Jahren nichts mehr angebaut, aber seinen Garten –
nachbarn ein ständiges Wachstum vorgaukeln, wenn –
gleich in seinem Garten nur das Unkraut reichlich
gedeiht. So wartet man also auf den Winter, wo
unter einer dichten Schneedecke dann alle Gärten
so ziemlich gleich aussehen.
Genau so hält es also zur Zeit die griechische
Regierung, spielt Beamtenmikado mit den Eurokraten.
Wer sich zuerst bewegt ist raus ! Zu verlieren hat
man ohnehin nichts mehr, weswegen man auch in aller
Seelenruhe auf Zeit spielen kann. Deswegen werden
die griechischen Politiker immer gelassener, während
die Eurokraten zunehmend hektischer werden. Dabei
geht es nicht um die verbratenen Milliarden, das
Geld ist ohnehin weg und darüber gibt man sich
kaum noch Illusionen hin, nein man hat nur noch
Angst vor einer möglichen Kettenreaktion, das
ihnen ihr Eurosystem um die Ohren fliegt. Um
nicht vollkommen untätig zu erscheinen präsen –
tiert alle Wochen wieder einen neuen Pläne bzw.
Vorschläge, von den man doch im Voraus weiß, das
die Gegenseite sie ablehnen wird. Durch die augen –
scheinliche griechische Untätigkeit werden die
anderen EU-Staaten nun ganz bestimmt nicht zum
Sparen animiert. Wozu soll man also denn auch
sparen, wenn doch das dadurch Eingesparte dann
sowieso nur den Verschwendern zugute kommt ?
Der griechische Patient hat es doch allen vor –
gemacht, wie man um die Krankenhauskosten am
Besten herum kommt. Ansonsten gibt es wenig
Neues aus der EU-Anstalt zu berichten.

04-06-2015

Immer noch hängt im EU-Krankenhaus der griechische
Patient am Tropf und eine Genesung scheint nicht in
Sicht, zumal sich der Patient beharrlich weigert seine
bittere Medizin zu schlucken. Man schwankt in der
Behandlung immer noch zwischen Amputation und
totalem Organversagen. Die tägliche Visite hat auch
nichts gebracht, etwa wenn man den Chefarzt Euro –
gruppenchef Jeroen Dijsselbloem davon reden hört,
das es ein sehr gutes Treffen gewesen. Der Patient
weigert sich beharrlich seine Pillen zu schlucken.
Vielmehr möchte sich Griechenlands Ministerpräsident
Alexis Tsipras nach langem Aufenthalt im Krankenhaus
nun auch noch eine schöne Kur erschnorren. Denn ge –
nau so klingt es, das Griechenland gerne Milliarden an
Schulden bezahlen wolle, dazu aber eben dieses Geld
als neue Kredite brauche. ´´ Machen Sie sich keine
Sorgen „ sagte Tsipras den Journalisten und macht
es sich wieder auf seinem Krankenhausbett bequem,
um ausgeschlafen zu sein für die nächste Visite, bei
der ohnehin nur fragliche neue Diganosen gestellt
werden.

09-06-2015

Langsam vermag sich die griechische Regierung nicht
mehr herauszureden. Nun also gibt es der griechische
Finanzminister Yanis Varoufakis halbwegs offen zu :
´´ Die Deutschen haben schon viel zu viel Geld ge –
geben. Aber es ist verloren. Es ist in einem schwarzen
Loch verschwunden, denn es ist niemals wirklich nach
Griechenland geflossen, sondern es ist direkt an die
Banken gegangen „. Natürlich hat nur das böse Aus –
land all das Geld bekommen und die Griechen waren
nur mit dem Abzahlen der Zinsen eines Kredites be –
schäftigt gewesen, von dem sie nicht einen einzigen
Cent gesehen haben wollen. Von welchem Geld haben
aber dann all die vielen Beamten gelebt mit denen die
Griechen ihren Staatsapparat immer mehr aufgebläht
und woher stammte das Geld für die steigenden Aus –
gaben für das Militär ? Nun wo der Geldsegen der EU
ein akruptes Ende gefunden und die anderen Staaten
nicht länger bereit sind das Lotterleben der Griechen
weiter zu finanzieren, wähnen sich die Griechen gar
bereits im Krieg mit der EU. Wie sonst soll man die
Komentare von Varoufakis werten ´´ Es heißt, wenn
der Krieg beginnt, dann stirbt die Wahrheit als Erstes „
als wären denn die Griechen je ehrlich gewesen, was
die Finanzierung ihres Staatshaushalts angeht ! Oder
etwa die weitere Äußerung des Finanzministers ´´ Und
leider haben unsere europäischen Partner und die Ins –
titutionen die Möglichkeit verpasst, unser Angebot zu
nutzen, die Verhandlungen als Beratung zwischen
Partnern zu sehen, sondern haben es in einen Krieg
gegen uns verwandelt „. Dabei ist die einzige Mög –
lichkeit welche die anderen EU-Staaten beendet,
ist jene mit immer neuen Krediten dafür zu sorgen,
das in Griechenland alles beim Alten bleibt. Wie
lange brauchten denn die Griechen um überhaupt
so etwas wie ein Steuersystem auf die Beine zu
stellen ? Was hatten die Griechen denn je im
Angebot außer Koffer voller leeres Geschwätz ?
So wie jenes, das sie sich nunmehr im Krieg mit
den EU-Gläubigern befänden. Offensichtlich be –
kommt die griechische Regierung langsam kalte
Füsse, da sie den anderen EU-Staaten immer
weniger mit dem Gexit drohen können. Auch die
Drohungen Ministerpräsident Alexis Tsipras
´´dass ein Scheitern der Verhandlungen der
Anfang vom Ende der Euro-Zone sei „.
Zunehmend empfindet man innerhalb der EU
Griechenland nur noch als Klotz am Bein.

10-06-2015

Im ´´ Spiegel „ las ich gerade ´´ Griechenland bietet
an, in diesem Jahr einen Primärüberschuss von
0,75 Prozent der Wirtschaftsleistung zu erzielen.
Das hieße: Ohne Schuldentilgungen und Zinszahl –
ungen wäre der Staatshaushalt im Plus „- und
Zitronenfalter falten immer noch Zitronen !
Eigentlich müsste Athen in nächster Zeit 6.5
Milliarden Euro an Schulden zurück zahlen,
hätte aber gleichzeitig 7,2 Milliarden an Hilfs –
geldern erhalten, wenn man eben in der EU
denn mittlerweile nicht von solchen Milch –
mädchenrechnung genug gehabt und die
Zahlungen eingefroren hätte. Und dazu
heißt es im ´´ Spiegel „ : ´´ Selbst wenn
die Eurostaaten und der IWF die bisher ein –
gefrorenen Hilfsgelder von 7,2 Milliarden
Euro freigeben würden, wäre die Summe
schnell verbraucht „. Und was ist nun
mit dem Plus im griechischen Staatshaus –
halt ?
Selbst wenn die EU sämtliche Schulden
und selbst noch die Kreditzahlungen über –
nehme, sähe es im griechischen Staats –
haushalt nicht viel anders aus, da man
kaum über eine nennenswerte Wirtschaft
verfügt, geschweige denn über ein funk –
tionierendes Steuersystem. Stattdessen
schlägt die griechische Regierung vor,
das der Euro-Rettungsschirm ESM nun die
Schulden der Griechen bei der EZB über –
nimmt – und die Rückzahlung weiter nach
hinten schiebt.
Stellen sie sich einmal vor, sie bezahlen
seit einem Jahr keine Miete und schlagen
dann ihrem Vermieter vor, das dieser doch
bitte schön auch die nächsten Monate noch
weiterhin ihre Miete übernehmen möge. Was
dann daraufhin folgt, wäre ein Rauswurf !

15-06-2015

Obwohl man weder etwas im Angebot noch das
Geringste geleistet, sieht der griechische Minister –
präsident Alexis Tsipras die andere Seite am Zug.
Eigentlich müsste die EU, wenn Griechenland in
derselben verbleibt, das Regieren auch gleich mit
übernehmen, denn die bunt zusammengewürfelte
griechische Regierung, in der sich alles tummelt,
vom Kommunisten bis zum faschistischen Natio –
nalisten, bekommt ohnehin nichts gebacken.´´ Wir
werden geduldig abwarten, bis die Institutionen auf
eine realistische Position einschwenken „, sagte
Tsipras. Als ob all die griechischen Regierungen
denn je etwas anderes getan als auf Geld von oben
zu warten. Weder ein halbwegs vernünftiges Renten –
und schon gar nicht ein funktionierendes Steuer –
system hat man auf die Beine gestellt bekommen.
Stattdessen träumen die Griechen lieber von einem
Renteneintrittsalter mit 56 Jahren für Beamte und
60 Jahre in der Privatwirtschaft. Tatsächlich geht
der Grieche oft schon noch früher in Rente und
denkt gar nicht an Rentenkürzungen. Und Steuern
will man natürlich auch nicht zahlen.
Stattdessen fordert der griechische Finanzminister
Yanis Varoufakis einen Schuldenschnitt. ´´ Je höher
die Abgaben, desto weniger zahlten die Griechen „ so
Varoufakis. Als wenn die Griechen die drückensten
Steuern in ganz Europa zahlen müssten ! Dabei ist
der griechische Finanzminister offensichtlich mit
seinem Job total überfordert, denn er spricht allen
Ernstes von ´´ Rückzahlungen „, aber nur nach
einem Schuldenschnitt. Zuvor faselte er eben so
von Rückzahlungen, aber nur wenn weitere Hilfs –
kredite flössen. Und dann wieder soll, trotz Schul –
denschnitt und Hilfskrediten, diese Rückzahlung
auch noch durch ´´eine Streckung der Laufzeiten „
in die Länge gezogen werden. Mit anderen Worten :
Der Grieche zahlt am Sankt Nimmerleinstag seine
Schulden zurück !

19-06-2015

Immer mehr Europäer empfinden Griechenland, wie
den stets betrunkenen und jede Party zerstören –
den, allseits ungeliebten entfernten Verwandten,
eben einfach nur noch lästig und peinlich. Und
die derzeitige griechische Regierung tut nichts,
um an diesem üblen Ruf etwas zu ändern, eher
das Gegenteil ist der Fall.
In Griechenland hat nunmehr ein vom Parlament
eingesetzter Prüfausschuß die Zahlungsforderungen
der internationalen Gläubiger an Athen als ´´ illegal „
eingestuft. Griechenland müsse daher nicht zahlen,
heißt es in einem vorläufigen Prüfergebnis. Wie
alles; was die griechische Regierung bislang vorge –
legt, so dient auch diese Ausschuß-Posse nur da –
zu, um von den eigenen Fehlern abzulenken, frei
nach dem Motto : Schuld sind immer nur die an –
deren. Die griechische Parlamentspräsidentin,
die linke Zoe Konstantopoulou fordert derweil
wieder Reparationszahlungen von Deutschland
und benutzt zugleich dieselben als Vorwand ,
das Griechenland seine Schulden nicht zurück
zahlen muss : ´´ Und jetzt sollten die Griechen in die
Knie gehen, um Schulden zu bezahlen, die nicht die
ihren sind, und die nicht im Zusammenhang mit
internationalen Verbrechen stehen ? „ sagte sie.
Mit anderen Worten : Da innerhalb der EU ohne –
hin nur die deutschen NS-Verbrechen als solche
´´ internationalen Verbrechen „ gelten, müsste
in Zukunft Deutschland sämtliche Schulden der
EU-Staaten tilgen. Alleine schon die Dümmlich –
keit dieser Aussage, das ein Land für seine Staats –
schulden nur zahlen müsse, wenn es zuvor inter –
nationale Kriegsverbrechen begangen habe, das
zeigt mehr als deutlich auf, was für ausgemachte
Schwachköpfe sich in der griechischen Regierung
tummeln. Kein Wunder also, das man unter der
Regie solcher Politiker auf keinen grünen Zweig
kommt ! Man fragt sich, wie lange werden diese
Poliiker aber noch ihr eigenes Volk belügen ?
Musste nicht eben jene Zoe Konstantopoulou
es offen eingestehen : ´´ Das populärste Wahl –
versprechen der Linkspartei, sie werde das
verhasste Memorandum der Sparpolitik per
Gesetz und im Schnellverfahren abschaffen,
sei natürlich „ nur ein Wortspiel “ gewesen
und nicht so einfach in die Realität umzu –
setzen „. Und außer solch leeren Wortspielen
hat die griechische Regierung nämlich auch so
rein gar nichts zu bieten !

23-06-2015

Als in Griechenland damals die Krise offensichtlich
geworden und man anfing die Renten zu kürzen,
präsentierte man uns in einer Sendung auf Bayern
Alpha noch Härtefälle wie einen pensionierten
Offizier, der zuvor 10.000 Euro monatlich bezogen
und nun herum jammerte, weil seine Pension auf
7.000 Euro gekürzt oder einen alleinstehenden
Familienvater mit einem Kind, dessen Rente von
2.000 Euro nunmehr auf 1.000 Euro gekürzt wor –
den war. Derart ´´ drastische „ Beispiele zeigt
man uns heute lieber nicht mehr. Überhaupt
werden, wenn es um darbende Griechen geht,
heute keine Summen mehr genannt.
Lange hatten in Griechenland auch unzählige
Staatsbeamte auf Posten ausgeharrt, die oft
nur auf dem Papier bestanden, um dann mit
Anfang Fünfzig in Rente zu gehen. Und genau
diese Leute fürchten heute um eine Schmaler –
ung ihrer Einkünfte und entwickeln sich immer
mehr zu entschiedenen Gegner der Regierung
unter Alexis Tsipras und dessen Sparpläne. Da
kann die Regierung noch so viel behaupten,
das ihnen diese Sparpläne aufgezwungen.
Schon spricht man offen von Wahlbetrug,
aber keiner von dem Betrug, den er selbst
über Jahre hinweg am griechischen Staats –
system begangen. Natürlich spricht jetzt
jeder von einem ´´ aufgeblasenen Spar –
paket „ , jedoch keiner von dem zuvor
künstlich aufgeblasenen Staatshaushalt.
Es sind eben nicht die bösen Banken, die
sich nun an den griechischen Rentenkasse
laben wollen, denn deren Leere haben all
jene Griechen verursacht, die sich Jahr –
zehnte lang daraus bedient, ohne je eine
Gegenleistung dafür erbracht zu haben !
Und wie in jeder Gesellschaftsordnung ist
das einzig wahre Opfer und damit der Dumme,
der noch wirklich einer geregelten Arbeit
nachgegangen. Bliebe zu wünschen das die
nun nicht wieder das größte Opfer bei den
Einsparungen zu tragen haben. Dann nämlich
machte Arbeit in Griechenland wirklich
keinen Sinn mehr ! Einsicht aber , ist nun
einmal eben nicht gerade die Stärke der
Griechen !
Und erst auf Druck von Außen ist nunmehr
auch Zahltag für all diese Kräfte.
Plötzlich also haben die Griechen ihren Stolz
wiedergefunden. Auf einmal geht es um die
Würde. Stolz und Würde waren in Vergessen –
heit geraten als man das korruptestes Regier –
ungssystem in gamz Europa besaß, sich Renten
genehmigte, die durch nichts gedeckt und sich
eine Unmenge von Staatsbediensteten hielt auf
Kosten der europäischen Steuerzahler. Man war
nicht zu stolz es sich mit fremden, sprich EU –
Geldern ein behagliches Leben einzurichten.
Nun wo das Geld aus dem Ausland nicht mehr
fließt, da fühlt man sich also plötzlich seiner
Würde beraubt !

Nachtrag vom 24.06. :
Kleine Korrektur : In der ARD Tagesschau
von heute, werden doch wieder Zahlen ge –
nannt. So berichtete die ARD-Reporterin
über eine am 23. erfolgte Demonstration
griechischer Rentner, organisiert von
der kommunistischen Partei. Ein Rentner
hatte dort mit der Reporterin gesprochen,
das er vorher 1.800 Euro Rente kassiert
und ihm diese nun auf 745 Euro gekürzt
worden sei.

30-06-2015

Während man auf Griechenland in Sorge um
eine Staatspleite und den Gexit schaut, bleibt
ein Kalkühl dabei vollkommen unberücksichtig,
nämlich das griechische Militär.
Trotz ständig leerer Kassen wurde bislang beim
Militär nicht gespart, sondern weiter kräftig auf –
gerüstet. Die Frage ist nur : Wofür ?
Seit dem Jahre 2013 kursieren Gerüchte um einen
möglichen Putsch des Militärs. Kommt die Staats –
pleite, muß auch beim Militär gespart werden und
keiner vermag zu sagen, wie denn das griechische
Militär reagieren wird, wenn der Sold nicht mehr
gezahlt wird. Die Militärführung ist ohnehin nicht
besonders gut auf die derzeitige Regierung in Athen
zu sprechen. Die Unruhe im Land wächst und es ist
auffallend, das in den europäischen Medien, das dem
griechischen Militärs kaum Beachtung geschenkt
wird, obwohl dieses doch momentan der größte
Unsicherheitsfaktor bei einem möglichen Gexit
ist. Das auffällige Schweigen der Medien mutet
da fast schon wie die Ruhe vor dem Sturm an.

18-07-2015

Kaum hat man Griechenland neues Geld in
Aussicht gestellt, gibt sich der griechische
Ministerpräsident Alexis Tsipras gleich
wieder gönnerhaft ´´ Wir wollen das Ab –
kommen nicht einfach absegnen, sondern
entschieden um die Konditionen kämpfen „.
Obwohl man selbst kaum etwas zur Besser –
ung der Situation beigetragen, begnügt sich
die griechische Regierung damit, nunmehr
Wolfgang Schäuble zum Buhmann zu machen.
Kein schöner Zug aber das ist man mittlerweile
ja von der griechischen Regierung gewohnt,
das dieselbe Fehler immer nur bei den anderen
sucht.
Dagegen ist offensichtlich, das man nur etwas
Zeit gewonnen, weitere Milliarden in den Sand
zu setzen. Wirklich geholfen ist mit weiteren
Rettungspaketen niemand und schon garnicht
den Griechen. Spätestens wenn auch diese
Milliarden aufgebraucht, beginnt das Spiel
wieder von Neuem. Und das ist das Einzige,
was die Regierung Tsipras wirklich beherrscht,
nämlich das Spiel auf Zeit.
Das haben inzwischen selbst immer mehr der
Politiker in Tsipras Regierung erkannt und so
muss der Ministerpräsident Tsipras sich auch
reihenweise von Politikern trennen, welche
sein Spiel nicht länger mit zumachen gedenken
und mehr zu einen Austritt Griechenlands aus
dem Euro tandieren. Mittlerweile ist sogar dem
sich selbst ins Abseits beförderten Dauergrinser
Finanzminister Giannis Varoufakis das Lachen
gründlich vergangen. Der nämlich behauptet
nun, ´´ das Hilfspaket wird in die Geschichte
eingehen als das größte Desaster volkswirt –
schaftlichen Mannagements „. Natürlich spart
Varoufakis dabei grundsätzlich den mehr als un –
rühmlichen Teil aus, den er selbst zum Desaster
beigetragen. In einem hat der feine Herr Professor
allerdings recht, denn es ist ein fatales Signal für
die EU-Staaten, deren Wirtschaft lahmt, das alles
Sparen nichts gebracht und die Währungsunion
durch den Fall Griechenland immer mehr zu einer
Transferunion verkommt.
Das man in Deutschland dem erneuten Hilfspaket
zugestimmt, wirft die Frage auf, wie viel wollen
deutsche Politiker noch für eine Totgeburt opfern.
Und die Äußerung des CDU-Generalsekretärs Peter
Tauber das die Nein-Sager sich nur profilieren wollen,
zeigt deutlich das der werte Herr Tauber auch so rein
gar nichts begriffen hat, wenn er denn glaubt, das es
hier nur um die Profilierung einzelner Politiker gehe.
Und wie ihm geht es offensichtlich dem Größtenteil
der im Bundestag sitzenden Politiker, wie denn das
Abstimmungsergebnis deutlich zeigt. Wohlweisslich
geben diese Politiker dem deutschen Volk keinerlei
Möglichkeit, darüber abstimmen zu dürfen, wohin
deutsche Steuergelder fliessen. Und das verdeutlicht,
das Tauber & Co die eigentlichen ´´ Geschäftemacher „
sind.

27-07-2015

Gianis Varoufakis hat gut lachen. In seiner Amtszeit zu
allem bereit und zu nichts zu gebrauchen, so braucht
sich Varoufakis nicht einmal seine Wunden zu lecken,
denn er macht einfach da weiter, wo er in seiner Amts –
zeit aufgehört, nämlich anderen die Schuld am eigenen
kläglichen Versagen zu geben. Nun also will ausgerechnet
der Mann, von dem in seiner gesamten Amtszeit nichts
als Sprechblasen kamen, einen Plan gehabt haben. Der
Mann, der in seiner Amtszeit, nur zwei Stunden am Tag
geschlafen haben will und genauso wirkten seine ´´ Vor –
schläge „auch immer, will nämlich den brillantesten Gexit –
Plan, seit Zeiten Alexanders des Großen, ausgearbeitet
haben. Allerdings war der Plan des Finanzministers so
geheim, das selbst Varoufakis nicht alle Einzelheiten
kannte. Ja, der Finanzminister hatte tatsächlich den
Aufbau eines zweiten parallelen Zahlungssystems
geplant, obwohl er schon mit dem Bisherigem so
seine Schwierigkeiten gehabt. Gianis Varoufakis
wollte also zurück zur Drachme ! Blöd nur, das plötz –
lich alle Welt Einzelheiten über Varoufakis Plan
wissen will und da kann der Ex-Finanzminister, so
wie üblich – natürlich nicht liefern. Also sieht er sich
wieder einmalals Opfer von Verleumdungen. Und so
bringen die Griechen denn fleißig immer neue Schul –
dige an der eigenen Misere hervor. Dieses Mal soll es
nun sogar Wladimir Putin gewesen sein. Gianis Varou –
fakis, der beste Verfasser von Märchen, seit den Ge –
brüdern Grimm, wird die Massenmedien bestimmt noch
eine ganze Weile mit seinen Erzählungen zu unterhalten
versuchen.

11-08-2015

Lange Zeit hatte sich der griechische Hilfsschüler be –
harrlich geweigert seine Hausaufgaben zu machen.
Gemäß alter griechischer Schule waren natürlich
immer die anderen Schuld. Etwa der böse Nachbar,
welcher die Schulhefte versteckt und ähnliches. Na
ja, wir kennen alle aus den Medien nur zu gut diese
ewigen Ausreden des griechischen Hilfsschülers,
wenn er denn wieder einmal ohne Hausaufgaben –
heft – also mit nichts in den Händen – vor den EU-
Oberlehrern gestanden. Natürlich blieb dieses nicht
ohne Folgen : Die Gasteltern wollten das Schulgeld
nicht mehr für ihn zahlen, sowie fanden es immer
mehr Eltern seiner Mitschüler, das solch ein fauler
Hilfsschüler nun einmal nicht an ihre Euro-Gymnasium
gehöre und schließlich war seine Versetzung gefährdet.
Das aber hätte die Versetzung an eine Eurolose Hilfs –
schule, welche ganz seinem Niveau entsprochen, be –
deutet.Schließlich fanden sich mitleidige EU-Oberlehrer,
die nun die Hausaufgaben – sprich Haushaltsplan – für
ihn erledigen. Wenn der griechische Hilfsschüler da nun
auch auf der letzten Bank noch ein klein wenig nachsitzen
muss, so darf er doch weiterhin am EU-Gymnasium ver –
weilen und so sitzt er da nun schon ganz gespannt und
wartet, welches Zeugnis man ihm wohl ausstellen werde.

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